Verkehr

Sichere Wege, starke Zukunft – Ein modernes Verkehrskonzept

Bad Vöslau steht vor großen Herausforderungen: Die Stadt wächst, immer mehr Wohnprojekte entstehen, und die Einwohnerzahl wird in den nächsten Jahren auf über 15.000 ansteigen. Doch während neue Wohnungen gebaut werden, was wir grundsätzlich begrüßen, bleibt ein zentrales Thema oft unbeachtet: die städtische Infrastruktur, insbesondere die Mobilität. Schon heute stoßen die Hauptverkehrswege an ihre Grenzen. Ein ganzheitliches, zukunftsorientiertes Verkehrskonzept fehlt – und die Konsequenzen werden immer sichtbarer.

Kein Konzept, große Probleme

Die aktuelle Verkehrssituation ist bereits heute zu den Stoßzeiten vielerorts überlastet. Ohne sinnvolle Planungen droht eine weitere Verschärfung der Probleme. Hinzu kommt das unzureichende, teils marode Radwegenetz – oft als „gefährlicher Fleckerlteppich“ bezeichnet – sowie die mangelhafte Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel an die Stadtränder. Diese Faktoren zwingen viele Bürgerinnen und Bürger dazu, auf das Auto zu setzen, was die Verkehrslage zusätzlich belastet. Ein weiteres altbekanntes Problem ist der Transitverkehr, der seit Jahrzehnten ungelöst ist.

Die Hauptprobleme auf einen Blick:

  • Überlastete Straßen: Mit der steigenden Einwohnerzahl wächst auch der Druck auf das bestehende Straßennetz.
  • Unattraktives Radwegenetz: Das teils marode und schlecht durchdachte Radwegenetz schreckt viele vom Umstieg aufs Fahrrad ab.
  • Schlechte Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel: Vor allem die Stadtperipherie ist schlecht an den öffentlichen Verkehr angebunden.
  • Transitverkehr: Der Durchgangsverkehr durch Bad Vöslau bleibt ein ungelöstes Dauerthema.

Sichere Radwege für Jung und Alt

Ein zentrales Anliegen der SPÖ ist der Ausbau des Radwegenetzes. Wichtig ist, dass zentrale Einrichtungen wie Ärzte, Apotheken, Supermärkte, Spiel- und Freizeitanlagen sowie Schulen sicher und unkompliziert mit dem Fahrrad erreichbar sind. Besonders für Schüler, die täglich zur Schule fahren, muss Sicherheit oberste Priorität haben.

Die bestehenden Radrouten sollen überprüft, Lücken geschlossen und Gefahrenstellen beseitigt werden. Ziel ist es, schnelle und sichere Radwege zu schaffen, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, zügig und gefahrlos durch die Stadt zu gelangen – ohne auf stark befahrene Straßen ausweichen zu müssen.

Öffentlicher Verkehr als echte Alternative

Auch der öffentliche Verkehr muss deutlich gestärkt werden. Viele Stadtteile – insbesondere die Randgebiete – sind derzeit nur unzureichend angebunden. Die SPÖ schlägt daher die Einführung eines Rufbussystems vor. Dieses System würde eng mit den bestehenden Buslinien koordiniert und den öffentlichen Verkehr flexibler und umweltfreundlicher gestalten.

Der Rufbus erlaubt Fahrten nach Bedarf, ohne festen Fahrplan. Er könnte von einem beliebigen Punkt in der Stadt zu einem anderen fahren und bietet so mehr Flexibilität und Komfort. Beispiele aus Städten wie Mödling, Ebreichsdorf und dem Burgenland zeigen, dass Rufbussysteme bei der Bevölkerung gut ankommen.

Der geplante Rufbus soll:

  • Mit 8 Sitzplätzen ausgestattet sein,
  • eine barrierefreie Nutzung ermöglichen und
  • als zusätzliches Angebot zum bestehenden City-Taxi dienen, nicht als dessen Ersatz.

Eine flexible Alternative zum Auto ist entscheidend, um den Verkehr in der Stadt zu verringern und den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen.

Parkraum neu gestalten

Neben dem Ausbau der Radwege und der Verbesserung des öffentlichen Verkehrs fordern wir ein überarbeitetes Parkraumkonzept. Der steigende Druck auf Parkplätze, insbesondere in stark frequentierten Bereichen, führt zunehmend zu Chaos. Zielgerichtete Maßnahmen, wie der Bau eines Parkhauses und die Reduzierung von Parkflächen in problematischen Zonen, könnten den Verkehr entlasten und Platz für sinnvollere Projekte schaffen sowie die Straßen übersichtlicher machen.

Freundschaft.